Nabelschnur - was ist das eigentlich? 

Die Nabelschnur, woraus besteht die denn eigentlich und was sind nochmal genau ihre Aufgaben?
Die Nabelschnur ist das Bindeglied zwischen Baby und Plazenta, dem Mutterkuchen. Durch sie bekommt das Baby alle nötigen Nährstoffe, der Stoffwechsel findet statt und es erhält natürlich Sauerstoff. 
Die Nabelschnur besteht aus gallertigem Bindegewebe, auch Wharton-Sulze genannt, dieses dient zur nötigen Flexibilität um nicht bei Abknicken oder anderen Belastungen „zu Bruch“ zu gehen. 
Sie ist meist zwischen 50 und 60 cm lang und in der Wharton-Sulze findet man in der Regel drei Gefäße. Zwei Nabelarterien und eine Nabelvene. In diesem Falle leiten die beiden kleineren Arterien das kohlendioxidreiche und nährstoffarme Blut zum Mutterkuchen und durch die dickere Vene kommt angereichertes Blut von der Mama zurück zum Baby.
Die Nabelschnur an sich kann ganz unterschiedlich aussehen. Einige sind in sich gedreht wie eine Telefonschnur, andere sind nur leicht gedreht oder, andere gar nicht. Die einen sind dick die anderen eher dünner. Es können unechte oder echte Knoten entstehen und manchmal wickelt sich die Nabelschnur auch um einen Arm, Bein oder den Hals. Manche sind sogar wesentlich länger als die 50-60cm und andere wiederum sind vergleichsweise kurz. Prinzipiell ist all‘ dies nichts schlimmes, eine reine Laune der Natur meistens. Und nein: nur weil deine Nabelschnur vielleicht nicht aussieht wie im Lehrbuch beschrieben, heißt das nicht, dass sie nicht die Funktion hatte die sie gehabt haben sollte. 
 

Die Phasen der Geburt - Teil 5

Dein Baby ist geboren. 
Die Geburt ist allerdings noch nicht „vollständig“ beendet. Der Mutterkuchen, oder auch Plazenta, welche dein Baby während der kompletten Schwangerschaft ernährt und versorgt hat wird nun nicht mehr benötigt und löst sich mit ein paar Kontraktionen nach der Geburt von deiner Gebärmutterwand ab. Während du mit deinem Baby bindest und ausgiebig kuschelst oder vielleicht schon das erste mal stillst, ist es ist möglich dass erneut ein leichter Druck im Kreuzbeinbereich verspürt wird. Dies ist ein Zeichen, neben einigen anderen Lösungzeichen, dass der Mutterkuchen nun auch geboren wird. Dieser wird von der Hebamme auf Vollständigkeit geprüft. Ist dem so, ist die Geburt beendet. Herzlichen Glückwunsch! 

Das Wochenbett beginnt. Bevor du dich frisch machen kannst und ihr zu dritt euer Familienglück genießen könnt, wird vorher erst noch einmal nach möglichen Geburtsverletzungen geschaut. Dies geschieht in der Regel von der Hebamme oder dem*r Gynäkologen*in.
Wird eine Geburtsverletzung festgestellt, wird diese dann von ärztlicher Seite entweder in PDA oder in Lokalanästhesie mit ein paar wenigen Stichen versorgt. 
Danach dürft ihr die ersten Minuten ganz für euch haben und kuscheln was das Zeug hält.

Das Leben als Familie beginnt ✨

Stillen - wie, wann, wo?

Stillen, wie geht das überhaupt? Wie lege ich an? Positionen? Worauf muss ich achten?
Grundsätzlich hat die Natur alles so geschaffen, dass es meist ohne viel Probleme funktioniert. Grade in den ersten Tage solltest du zu erst für dich selbst eine bequeme Position finden, wo dir nichts schmerzt. Ob es im Liegen oder sitzen ist, völlig gleich. Es gilt: das Baby zur Brust, nicht die Brust zum Baby. 
Es gibt die verschiedensten Anlegepositionen, Rückenlage; Wiegehaltung; Kreuzhaltung; Rückenhaltung und Seitenlage sind nur einige davon. Probier dich aus, lass dich unterstützen von deiner Hebamme, mach es dir und deinem Baby bequem. Achte darauf, dass das Köpfchen, der Nacken und die Wirbelsäule nicht verdreht sind. Stelle dir vor dem Stillen alles in deine Nähe; etwas zum trinken, einen Snack, Buch, Fernbedinung, Tablet…und gehe vorher vielleicht nochmal zur Toilette, denn nicht jedes Mal stillen ist nach 15 oder 20 Minuten beendet. 
Ist alles parat und ihr habt eine für euch bequeme Position gefunden, solltest du auch noch kontrollieren ob dein Baby deine Brustwarze richtig zu fassen bekommen hat. Es sollte die ganze Brustwarze und möglichst viel Warzenhof und Brustgewebe erfasst haben. Die kleinen Lippen sind nach außen gestülpt. 

Wann sollte ich denn dann nun stillen? 
Stillen sollte intuitiv und nach Bedarf geschehen, dein Baby wird sich melden, wenn es hungrig ist und gestillt werden möchte. Dafür gibt es grade anfänglich keinen Rhythmus oder eine Routine. Auch die Dauer jeder Stillmahlzeit kann grade zu Anfang variieren, ebenso wie die Regelmäßigkeit. 

Über das Wo? Sollten wir eigentlich gar nicht sprechen müssen…es ist egal wo, wenn dein Baby gestillt werden möchte oder muss, du solltest das tun. Kein Blick, kein Kommentar oder sonst etwas sollte dich davon abhalten auf die Bedürfnisse deines Babys einzugehen und ihm etwas vorzuenthalten weil irgendwer dies grade nicht angemessen findet. 
Und wir sprechen hier ja auch nicht vom „blank ziehen“ oder sowas. 
Also, fühl dich frei dein Baby zu stillen egal wo und egal wann. Hauptsache, es passt für euch. ✨

Die Phasen der Geburt - Teil 4

Du hast es geschafft! Die Endphase, oder auch Austreibungsphase genannt, ist erreicht.
Du wirst nun vielleicht eine Veränderung spüren. Ein Druckgefühl, ein Hindernis, gefolgt von dem Drang „mitschrieben“ zu müssen 
Das Köpfchen deines kleinen Schatzes wird nun mit jeder Wehe etwas weiter ins Becken rutschen und passt sich den anatomischen Gegebenheiten an. Auch hier hast du weiterhin die Möglichkeit dich in verschiedensten Positionen auszuprobieren um die Geburtsarbeit für dich so „leicht“ wie möglich zu machen - bewegte Geburt.
Diese Phase der Geburt dauert bei Erstgebärenden in der Regel zwei Stunden, bis das Baby dann auf der Welt ist. 
Je tiefer das Köpfchen rutscht, desto unangenehmer kann das Gefühl werden. Es spannt alles, es drückt, es schmerzt und brennt. Dein Baby befindet sich nun unmittelbar vor dem Geboren werden.

Eine vorletzte Wehe, das Köpfchen deines Babys ist geboren…nun braucht es die Wehenpause um sich im Becken so zu rotieren, dass mit der nächsten Wehe dein Baby vollständig geboren wird. DU hast es geschafft, und Mami, du kannst so stolz auf dich sein!
 

Das erste Stillen 

Das erste Stillen. Im Kreißsaal, Geburtshaus oder zu Hause…völlig egal, wo dein Baby zur Welt gekommen ist, das erste mal Stillen ist etwas besonderes. Für viele hat es auch eine gewisse Magie in sich. Vielleicht ist dir während des Bondings schon aufgefallen, dass dein Baby Richtung Brustwarze krabbelt oder „etwas sucht“, unruhig ist, schmatzt oder das Köpfchen hin und her bewegt. Dein Baby möchte gestillt werden. Die meisten Babys finden wie von selbst die „Milchbar“, manchmal schaffen sie es sogar die Brustwarze selbst in den Mund zu nehmen und beginnen zu saugen. Erreichen sie die Warze nicht von allein, hilft dir deine Hebamme selbstverständlich dabei. Durch das kuscheln und saugen wird in euren beiden Körpern Oxytocin freigesetzt, dies unterstützt und regt den Fluss der Vormilch, auch Kolostrum genannt, besonders an. 
Das Kolostrum, die erste Milch die du produzierst, ist die ideale Nahrung für deinen neugeborenen Schatz. Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe und Proteine hoch konzentriert, ist leicht zu verdauen und reicht vollkommen aus um satt zu werden. Durch die besondere Zusammensetzung des Kolostrums hilft es deinem Baby beim Aufbau des Immunsystems und stärkt die Abwehrkräfte. Kolostrum sieht anders aus als reife Muttermilch, es ist etwas dicker und gelber. 
Solltest du für dich entschieden haben nicht stillen zu wollen, es aus Gründen nicht möglich ist, kannst du trotzdem wenn medizinisch nichts dagegen spricht eine Kolostrumspende machen. Dein Baby wird einmalig angelegt und bekommt dein Kolostrum trotzdem. ✨

Die Phasen der Geburt - Teil 3

Du hast deinen Weg gefunden, einen Rhythmus entwickelt und die Geburt schreitet weiter voran. Auf die Eröffnungsphase folgt nun meist eine Übergangsphase. Sie ist häufig gekennzeichnet durch ein unrhythmisches Wehenmuster. Die Phasen der Erholung sind meist kurz, der Körper reagiert mit zittern, Übelkeit und manchmal auch Erbrechen auf diesen Schwung von Wehen, der deinen Muttermund auf die Vollständigkeit öffnet. 
Nun fallen meist Sätze wie „Ich kann nicht mehr.“, „Ich will nicht mehr.“, die Gebärende möchten all‘ ihre Sachen packen und nach Hause gehen. Hierbei ist grade dein Partner oder die Begleitung, für die du dich entschieden hast und meist auch die Hebamme,eine wichtig Instanz um dir in und über diese Phase zu „helfen“, dir Mut zuzusprechen, dich zu motivieren und dich nochmal in all deinen Ressourcen unterstützen. 
Denn, die Geburt deines kleinen Schatzes ist zu diesem Zeitpunkt in nicht allzu weiter Ferne.

Die Phasen der Geburt - Teil 2

Schmerzerleichterung in der Eröffnungsphase durch konservative Maßnahmen oder Medikamente? Alles ist möglich!

Wie gehe ich denn nun mit dem Geburtsgeschehen um?
Um die Wehen zu „erleichtern“ ist es grundsätzlich schön in Bewegung zu sein. Aufrechte Positionen, Beckenbewegung, Spazieren gehen, ein Gymnastikball, Atemübungen oder Wärmeauflagen; all das trägt positiv zum Geburtsgeschehen bei und hilft dir die Wehen, die meist in Wellen über einen strömen, zu erleichtern.
Ebenso kann eine warme Dusche oder ein Bad wohltuend sein. All dies ist ebenso wie die Geburt sehr individuell, nicht jede Frau findet die gleichen Dinge gut. Finde also heraus, was dir gut tuen könnte und probiere verschieden Dinge aus.

Stellst du fest, dass du mit all diesen Möglichkeiten nicht zufrieden oder zurecht kommst, gibt es selbstverständlich die Möglichkeit Schmerzmedikation zu bekommen oder sich für eine PDA zu entscheiden. Das ist vollkommen in Ordnung! Hier zu wird dich deine Hebamme beraten um die optimale Schmerztherapie zu finden. 

Die Phasen der Geburt - Teil 1

Wenn ihr euch für eine Geburt im Kreißsaal entschieden habt, dann werdet ihr bei eurer Ankunft von der Hebamme in Empfang genommen. Es wird der Geburtsfortschritt bzw die Geburtsphase festgestellt, es kann ein CTG geschrieben werden und es wird die Lage eures Babys ertastet.
In den meisten Fällen wird noch eine Ultraschalluntersuchung durch den diensthabenden Arzt durchgeführt. Dann geht es in den Kreißsaal.

Die Eröffnungsphase 
Der erste Teil der Geburt. In dieser Phase, die in der Regel zwischen acht und 12 Stunden bei einer Erstgebärenden dauert, öffnet sich dein Muttermund.
Die Wehen werden immer intensiver und länger, die Pausen dazwischen hingegen kürzer. Durch jede Wehe, jede Welle, die du spürst, geht die Geburt ein Stück voran. 
Das Köpfchen deines Babys bewegt sich tiefer ins Becken, der Muttermund öffnet sich und deine Fruchtblase kann während dieser Phase springen, wenn dies nicht schon zu Beginn geschehen ist. 
Die meisten Frauen empfinden es nach dem Blasensprung als wesentlich unangenehmer, da das „Kleine Kissen“ was zwischen dem Köpfchen und dem Muttermund lag verschwunden ist. 

In dieser Phase kann der Muttermund in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen kontrolliert werden, hier gilt grundsätzlich weniger ist mehr. 
Ebenso werden die Herztöne deines Babys kontrolliert mit Hilfe eines CTGs.

Der Geburtsbeginn - Die Vorboten

Viele kennen es von ihrem ersten Baby, andere stellen sich diese Frage schon seit einiger Zeit…woran erkenne ich einen Geburtsbeginn bzw was sind die „Vorboten“?
Du kannst feststellen, dass sich dein Bauch kurz vor Ende der Schwangerschaft absenken wird. Das Atmen fällt dir wieder etwas leichter und das Baby ist tiefer ins Becken gerutscht und macht sich bereit. 
Dann kann es zum Abgang des so genannten „Schleimpfropfes“ kommen, meist geht dies einher mit leichter Zeichnungsblutung. Dies ist ein natürlicher Vorgang deines Körpers und braucht dich nicht zu beunruhigen.
Es kann ebenfalls sein, dass du vermehrtes Druckgefühl im Bereich des Beckens hast und vielleicht sogar häufiger zur Toilette musst als sonst. 
Schlaflosigkeit und wenig Appetit können auftreten, allgemeine Unruhe und der „Nestbautrieb“ gehören ebenfalls zu den Vorboten der Geburt. 

Auch der Blasensprung kann den Beginn der Geburt einläuten, ein MUSS
ist dieser aber keinesfalls. 
Und natürlich der Beginn der ersten Wehen. Diese kommen anfangs meist in größeren Abständen, können sich in Intensität und Länge unterscheiden und werden mit der Zeit stärker und häufiger. 
Bedenke bei allem: alles kann und nichts muss. Jede Geburt ist unterschiedlich und individuell.
 

Die Plazenta 

Auch Mutterkuchen genannt, wird von Mama und Baby gemeinsam gebildet und besteht so aus mütterlichem und kindlichem Gewebe. 
Sie dient der Versorgung des Babys und bildet ebenso wichtige Hormone, wie das hcg, Progesteron und Östrogen.
Der Mutterkuchen ist mit den Eihäuten verwachsen, Amnion und Chorion. Diese bilden die Fruchtblase in der das Baby samt Fruchtwasser wohnt, bis es Zeit ist, geboren zu werden.

Babytrage - Tragebaby 

Dein Baby zu tragen ist die natürlichste Form Nähe zu schenken. 
Es unterstützt die geistige Entwicklung und wirkt sich positiv auf Bindung, Sicherheit und die verbale und non-verbale Kommunikation zwischen Baby, Mama und Papa aus. 
Beim Tragen fühlt sich dein Baby sicher und geborgen. 
Aber auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Egal ob du dich für ein Tuch zum Binden, eine Trage oder eine RingSling entscheidest, lass dich in einem Fachgeschäft bei einer Trageberatung beraten und probiere die verschiedenen Möglichkeiten aus, um für dich und dein Baby das passende System zu finden ✨

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